Rubem Fonseca

brasilianischer Schriftsteller; Journalist, Filmkritiker und Drehbuchautor; Direktor der Abt. Kultur im Erziehungsministerium; Werke u. a.: Erzählungen und Romane, u. a. "Bufo & Spallanzani", "Mord im August" (verfilmt); "Der Abkassierer", "Grenzenlose Gefühle, unvollendete Gedanken"

* 11. Mai 1925 Juiz de Fora/Minas Gerais

† 15. April 2020 Rio de Janeiro

Herkunft

Rubem José Fonseca wurde 1925 in Juiz de Fora im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais geboren. Er war Sohn portugiesischer Einwanderer, sein Vater übte einen kaufmännischen Beruf aus.

Ausbildung

Im Alter von sieben Jahren nach Rio de Janeiro umgesiedelt, studierte F. dort Jura mit Schwerpunkt Strafrecht und war nach Abschluss 1948 als Dozent an der Escola Brasiliera de Administração Pública in Rio de Janeiro und an den Universitäten von New York und Boston tätig.

Wirken

Nach seiner Dozentenzeit arbeitete F. in hohen Verwaltungsfunktionen, im Polizeidienst, als Direktor des Elektrizitätswerkes "Lights" in Rio de Janeiro, schließlich als Direktor der Abteilung Kultur im Erziehungsministerium und betätigte sich als Journalist, Filmkritiker und Drehbuchautor.

F. hatte schon als 15-Jähriger zu schreiben begonnen und über 20 Jahre lang - einen Verlag suchend - lediglich für die Schublade geschrieben, als 1963 mit "Os prisioneiros" (dt. Die Gefangenen) sein erster Erzählband ...